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DEMONSTRATION GEGEN DEN BEITRITT DER TÜRKEI IN DIE EUROPÄISCHE UNION, PLACE DENFERT ROCHEREAU. ANSCHLIEßEND AUFMARSCH IN RICHTUNG ZENTRUM, AM 26. APRIL 2003

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Für die Anführer der verschiedenen Parteien in Europa wird eine Klarstellung ihrer Position hinsichtlich des Beitritts der Türkeï in die Europäische Union immer notwendiger, denn zahlreiche Mitglieder fordern mehr Festigkeit den Türkischen Ansprüchen gegenüber.

Schon die bloße Tatsache, dass eine erste Demonstration in Europa gegen diesen Beitritt stattgefunden hat, wird gewiß die Gegebenheiten dieser Frage ändern. Am Samstag, den 26. April, haben sich nämlich über 500 Personen place Denfert-Rochereau versammelt, um Ansprachen über diese Frage zu hören und zu applaudieren. Politische Repräsentanten aus der Provinz (département Var) und der Pariser Vorstadt (Boulogne-Billancourt) sind zuerst zu Wort gekommen. Dann haben Henry de Lesquen, der Vorsitzende der unparteiischen Voix des Français und Anton Smitsendonk, Mitglieder des Ehrenkommittes derselben Vereinigung und ehemahliger Botschafter der Niederlande das Wort.

Unter den Teilnehmen befander sich Mitdglieder von verschiedenen politischen Parteien, aber auch unpolitische Staatsbürger. Zugegen waren auch Personen armenischer und serbischer Herkunft, die anläßlich ihrer historischen Erfahrung an der Frage besonders interessiert sind. Übrigens waren die Organisatoren der Demonstration überhaupt nicht gewillt, die "Feinde der Türkei" zu versammeln, sie wollen vielmehr eine herzliche und fruchtbare Zusammenarbeit mit dieser zustande bringen, aber nicht auf der Basis eines Beitritts in die UE

Einige Vereinigungen und politische Parteien aus Belgien, den Niederlanden und Deutschland (CSU) haben ihr Interesse an der Demonstration ausgedrückt, ohne jedoch Delegierte zu entsenden. Nach den kurzen Ansprachen der vier Redner hat sich die Gruppe mit französishen Fahnen, Bannern, Lautsprechern auf einem Wagen und dem Schutz der Pariser Polizei in Gang gezetzt. Der Aufmarsch in Richtung Sèvres-Babylone hat circa 40 Minuten gedauert.

Die Lieder und Slogans konnten natürlich nicht der Kompliziertheit und der Wichtigkeit der Lage gerecht werden, aber sie genügten, um die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zu ziehen.

Der Türkei, in Asien !

oder noch

Nein, nein, nein, dreimal nein !
Keine Türkei in der Union !

Um der Kompliziehrtheit und Wichtigkeit der Lage gerechter zu werden, haben die Organisatoren Flugblätter verteilen lassen, mit diesmal präzieren Vorschlägen.

Die Organisatoren erklären darin ihre Auffassung Über die Auswanderungsströme, über die notwendigkeit der europäischen Indentität und Solidarität, sowie ihre Vorschläge im hinblick auf eine fruchtbare und gerechte Bezihung zur Türkei. Sie fordern auch eine Volksabstimmung über diese Frage, wenigstens in Frankreich, womöglich aber in allen Lândern der UE.

Shon die bloße Tatsache, dass zum ersten mal in Europa eine Demonstration gegan den Beitritt der Türkei in die Europaische Union überhaupt stattgefunden hat, ist vielsagend und wird bestimmt zu Demonstration und Aktionen in anderen europäischen Ländern führen, mit dem Ziel, ein Referendum zu fordern.

Gewiß hat diese Demonstration - nach den wohlbekannten Erklärungen von Valéry Giscard D'Estaing - dazu beigetraten, dem türkischen "Tabu" ein Ende zu setzen und eine Öffentliche Debatte notwendig zu machen.

Anton Smitsendonk

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